Jonstorp

Jonstorp hieß früher wahrscheinlich Fogelmossen (Vogelmoor) nach dem Moor mit dem gleichen Namen (heute  Jonstorpsmossen). Jonstorp hat seinen Namen nach einem frühen Siedler – Jon – erhalten.

Der Berghof war im Grundverzeichnis von 1681 verzeichnet, ist aber wahrscheinlich mehrere hundert Jahre älter. Er wurde vom Staat 1830 als Hof für den königlichen Jagdmeister übernommen. Der Jagdmeister wurde in damaligen Zeiten mit Naturalien entlohnt und nachdem Högsäter zu wenig Erträge hatte, wurde Jonstorp als weiterer Hof dazu gepachtet.

Der königliche Jagdmeister dachte offenbar daran die Landwirtschaft selber zu betreiben, weil die Gebäude 1845 abgerissen wurden. Bereits 1876 wurde der Hof an einen neuen Pächter verpachtet, der neue Gebäude erbaute, aber mit der Auflage, diese wieder abzureißen, wenn er den Hof verließ. Dies geschah dann etwa um die Jahrhundertwende.

Es gibt keine Reste des Wohnhauses, das wahrscheinlich dort lag, wo heute die Straße entlang führt.  Einige Grundmauern von anderen Gebäuden findet man auf Slättbergen (glatt geschliffener Granit mit länglichen Rissen) rechts des Weges. Auf einem Hügel weiter westlich findet man einen „Küchenmatsch“, Müll mit  Resten von Hausgeräten und eine Menge von Schlacke, die darauf hindeutet, dass hier vielleicht ein Schmied gewohnt hatte.

Die Landschaft wird wieder offener

Nachdem Jonstorp aufgegeben worden war, dominierte der Wald, man pflanzte Fichtenwälder auf die alten Ackerflächen. Die Eichen, die noch bei Jonstorp vorhanden waren, wurden in ihrem Lebensraum immer weiter eingeschränkt. Im Jahr 2000 ergriff  Vänersborgs Naturskyddsförening in Abstimmung mit Sveaskog die Initiative um einige der am meisten gefährdeten Eichen zu retten. Auf gut dreieinhalb Hektar konnten die wertvollen Eichen und die übrigen Laubbäume gerettet werden und der Boden wurde zu Weideland rekultiviert.

Ein Feuchtgebiet wurde errichtet

Durch Aufstauen wird eine gleichmäßige Wasseroberfläche erreicht, dadurch geht die Wiesenflora immer mehr in ein Feuchtgebiet über, mit Fröschen, Insekten und hoffentlich auch Salamandern.

Position: Lat. N 58 19 32.1  Long. E 12 30 27.1

Text: Torp och Stugor på Bergen, Strövtåg