Toltorp

Toltorp ist einer der ältesten Höfe auf den Bergen. Bereits im 1600-Jahrhundert war der Hof vermutlich Wohnstätte für Aufsichten und Förster.

Der Hof wurde 1637 im Grundbuch erwähnt und 1836 vom Staat übernommen. Toltorp war immer im Besitz der mit der Verwaltung der Berge befassten Institutionen. Er war Wohnstätte des königlichen Jagdmeisters von 1836-1921 und wurde danach bis 1953 mit Forstwirtschaft betrieben. Letzter Nutzer war Alfred Andersson.

Unter den königlichen Jagdmeistern ist Lars Selvén zu erwähnen, im späten 1900-Jahrhundert. Er bekam den Auftrag sechs Elchkälber zu fangen und sie aufzuziehen, diese wurden dann vom König Oscar II dem Kaiser von Österreich Franz Josef I zum Geschenk gemacht. Dieser besuchte während einer königlichen Jagd den Hof, um das Geschenk zu besichtigen, anschließend übergab er eine Golduhr.

Ein tragisches Ereignis ist auch mit dem Hof verbunden. Der königliche Jagdmeister Ander Mörk wurde am 16. Mai 1848  bei Lagge Mosse ermordet, er war draußen im Dienst bei der Jagdüberwachung. Der Mörder/Wilderer wurde trotz umfassenden Beweisen auf Grund des sogenannten „halben Beweises“ nur zu vier Jahren auf Långholmen verurteilt.

Der Hof und die angrenzenden Eichenhaine sind Naturreservat. Der Teich ist ein angelegtes Wildwasser, welches zu Beginn  der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts errichtet wurde. In ihm gibt es unter anderem Wassersalamander und Frösche. Die Pflanzenwelt  beim Hof gehört zu der reichsten Flora, unter anderem mit dem gefleckten Knabenkraut, Orchideen, gelber Arnika und der echten Mondraute. Das gefleckte Johanniskraut ist ein charakteristisches Gewächs für den Hof und seine Umgebung.

Position: Lat. N 58 21 28.4   Long. E 12 29 20.9

Text: Stigfinnaren